Die Dawonia feiert die Fertigstellung des Münchner „Quartier Dülferanger“
München, 22. Juli 2024. Die Dawonia, eines der größten süddeutschen Wohnungsunternehmen, hat ihr Wohnbauprojekt „Quartier Dülferanger“ in München fertiggestellt. Seit 2020 baut das Unternehmen zwischen Schleißheimer Straße und Linkstraße sowie zwischen Harpprechtstraße und Dülferstraße 250 neue Wohnungen mit unterschiedlichen Wohnungstypen (1- bis 5-Zimmer-Wohnungen) und insgesamt rund 16.000 Quadratmetern Wohnfläche. Der Anteil von einkommensorientiert geförderten Wohnungen (EOF-Wohnungen), also Wohnungen für einkommensschwächere Mieter:innen, liegt mit 92 Wohnungen bei 40 Prozent. Als nachhaltiger und moderner Wohnraum wurden alle Wohnungen mit hohen energetischen Standards und zeitgemäßen Grundrissen realisiert. Weiterhin wurden 128 Bestandswohnungen umfassend modernisiert. Das Investitionsvolumen liegt bei rund 80 Millionen Euro.
Zum Fertigstellungsfest kamen Gäste aus Politik, Medien, Planer, Dawonia Mitarbeiter:innen und die Architekten zum neu entstandenen Quartier.
Prof. Dr. Claus Lehner, Vorsitzender der Geschäftsführung der Dawonia: „Für die Dawonia und viele unserer Mieter:innen ist diese Quartiersentwicklung hier im Stadtteil ein sehr wichtiges Vorhaben. Damit schaffen wir dringend benötigten, modernen und bezahlbaren Wohnraum in der Stadt und verbessern zugleich signifikant das gesamte Wohnumfeld in diesem Stadtteil. Wir bauen neue Wohnungen und bringen zugleich den in die Jahre gekommenen Wohnraum aus den 60er Jahren auf einen zeitgemäßen, modernen, zukunftsstarken Stand. Es entsteht attraktiver Wohnraum für unterschiedliche Einkommensschichten und Lebensentwürfe. Wir als Wohnungsunternehmen sehen uns auch hier in der Verpflichtung, auch sozial geförderten Wohnraum zu schaffen und Mieten auf einem moderaten Niveau zu halten.“
Die Wichtigkeit für bezahlbaren Wohnraum in Ballungsgebieten wie München betonten auch die Vertreter der Stadt Münchner. Clemens Baumgärtner, Referent für Arbeit und Wirtschaft der Landeshauptstadt München: „München benötigt als wachsende Metropole, in der täglich viele neue Jobs entstehen, passenden Wohnraum. Die Menschen, die in München arbeiten, ob im IT-Bereich, in der Industrie oder in der täglichen Versorgung, haben unterschiedliche Ansprüche an das Wohnen und unterschiedliche Budgets. Es ist daher vor allem auch nötig, bezahlbaren Wohnraum anzubieten, damit diejenigen, die München am Laufen halten, hier ihr Zuhause finden können. Ich freue mich daher über jedes Modell, das uns diesem Ziel einen Schritt näherbringt.“
Vereinfachtes Bauen soll bezahlbaren Wohnraum leichter machen
Die Dawonia schafft mit zeitgemäßen Neubauten und Quartiersentwicklungen sowie Modernisierungen modernen und bezahlbaren Wohnraum. Insgesamt sind rund 500 neue Wohnungen für 2024 geplant – auch außerhalb Bayerns. Lehner sagte weiter: „Es geht in den nächsten Jahren darum, einen gemeinsamen Weg von Politik und Wohnungsunternehmen zu finden und Lösungen für den Mangel an bezahlbarem Wohnraum zu schaffen. Wir müssen insgesamt mehr bauen, und wir würden uns freuen, wenn die Politik das Bauen nicht immer wieder erschwert und verteuert. Wir müssen zugleich den sozial geförderten Wohnraum ankurbeln, um Entspannung im Wohnungsmarkt realisieren. Eins ist klar: Wir brauchen mehr Neubau! Die aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamts zeigen es mehr als deutlich: Von Januar bis April wurden Baugenehmigungen für lediglich 57.100 Neubauwohnungen erteilt – das ist fast ein Viertel weniger als im Vorjahreszeitraum.“
Architektenwettbewerb zur Neugestaltung des Quartiers
Neben bezahlbarem Wohnraum ging es der Dawonia im „Quartier Dülferanger“ insbesondere auch um die Aufwertung des Quartiers. „Wie kann diese Wohnraumschaffung städtebaulich aussehen und auf welche Weise kann das Quartier insgesamt attraktiver werden“ – mit dieser Fragestellung wurden 2017 insgesamt 10 Architektenbüros aus München, Berlin, Bregenz und Wien in dem städtebaulichen Wettbewerb "Bebauungskonzept Wohnquartier München-Hasenbergl" beauftragt, der gemeinsam mit der Stadt München ausgelobt wurde. Den Zuschlag erhielt das Wiener Architektenbüro „Querkraft“. Ihr Konzept überzeugte die Jury durch „eine neue, innere und äußere Identität für das Quartier, die mit der Durchmischung neuer Wohnformen und der Bündelung neuer Aktivitätsräume im Inneren des Quartiers einen Mehrwert für die Bestandsbewohner verspricht.“
„Eine offene und intensive Kommunikation war uns bei diesem großen Projekt von Beginn an wichtig“, so Christoph Thalmeier, Projektleiter bei der Dawonia. Bereits in der Planungsphase hatte das Unternehmen auch die Mieter:innen umfassend eingebunden. Für eine zeitnahe bauliche Umsetzung sicherten der Bezirksausschuss sowie das Stadtplanungsamt damals schon ihre Unterstützung zu. Das Projekt konnte nun planmäßig fertiggestellt werden. Neben Wohnraum sind außerdem eine neue Tiefgarage mit 324 Stellplätzen und ein Kindergarten im Süden des Quartiers entstanden, der Ende 2025 seine Eröffnung feiern wird. Die Einrichtung bietet Platz für 172 Kindergarten- und Krippenkinder in zehn Gruppen. Die drei neu geschaffenen Gemeinschaftsräume werden künftig durch die Diakonie genutzt – hier entsteht unter anderem ein Lesecafé. Die Dawonia unterstützt dieses Konzept der Diakonie, das der Entwicklung und Stabilisierung des Quartiers zugutekommt, mit einer jährlichen Betriebskostenspende von 4.000,- Euro.